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Sep 14

Mega System mit 6er-Serie als erstes Satzsignal

Beim klassischen Megasystem wird zunächst 5x Schwarz- oder Rot-Erscheinung abgewartet. Die 5er-Serie und ab dann wird auf Abbruch dieser Serie gesetzt. Anschließend wird so lange der Einsatz verdoppelt, bis die Serie abbricht. Das Problem bei dieser Strategie ist die 15er oder längere Serie, die rein zufällig jederzeit entstehen kann. Auch mehrmals innerhalb weniger Coups. Die 15er Serie zerstört das normale Mega System insofern, dass bis dahin erfolglos 10x in Folge gegen den Serienabbruch gewettet wurde und dass dabei 9x in Folge der Einsatz verdoppelt wurde.

An vielen Roulette-Spieltischen ist die Minimum/Maximum-Spannweite auf den 1000fachen Mindesteinsatz beschränkt. Eine weitere Verdoppelung ist an diesen Roulette-Tischen nach der 10. Progressions-Stufe überhaupt nicht mehr möglich. Die 15er-Serie ist also der Grenzfall, der das Mega System zerstört, weil sich die zuvor aufgelaufenen Verluste nicht mehr mit einem einzigen Einsatz aufholen lassen (falls überhaupt so viel Spielkapital vorhanden ist).

Das Problem lässt sich etwas abmildern, indem zunächst eine 6er-Serie als Permanenzvorlauf abgewartet wird. Die verlustbringende „Killer-Figur“ wird dadurch bis zur 16er-Serie erweitert. Alle kürzeren Serien mit Zero-Erscheinungen dazwischen könnten ähnlich verhängnisvoll sein, aber zur Vereinfachung dieser Analyse bleibt die Zero (bzw. Zahl Null) mal außer vor. Das wird in einem anderen Beitrag noch mal gesondert analysiert.

Die 16er-Serie ist deutlich seltener anzutreffen als die 15er-Serie. So gesehen könnten wir mit der Verschiebung des Satzsignals (6er statt 5er-Serie abwarten) durchaus den unvermeidlichen Crash-Zeitpunkt noch weiter in die Ferne verschieben als beim klassischen Megasystem. Das Spielkonzept wird dadurch aber noch satzärmer (eigene Spieleinsätze im Verhältnis zu beobachteten und nicht aktiv bespielten Roulettezahlen). Es bleibt deshalb unvermeidlich, dass es nur an extrem schnell laufenden Roulettetischen praktizierbar ist, wenn wir uns auf die 1:1 Chancen Schwarz und Rot beschränken. Zwar gäbe es andere Anwendungsmöglichkeiten, wie z.B. die Einbeziehung weiterer 1:1 Chancen (Gerade/Ungerade, Passe/Manque bzw. 19/36 vs 1/18) oder die sogenannte Permanenzvervielfältigung bzw. Querschreibtechnik oder die Möglichkeit der Generierung von unzähligen verschiedenen künstlichen Einfachen Chancen (18 Zahlen gegen 18 andere Zahlen), so dass dadurch sehr kurz nacheinander immer neue Satzsignale nach 6er-Serien vorhanden wären, aber das ist in der heutigen Zeit wohl kaum noch praktizierbar.

Der schnell laufende Roulettetisch ist in einigen Onlinecasinos verfügbar, bei dem es die Option gibt, dass sich nachfolgende (nicht gesetzte) Roulettezahlen mit einem schnellen Mausklick einfach so weiter klicken lassen. Jede Art von Animation (eingespielte Videosequenzen von rollenden Roulettekugeln, die in das Zahlenfach fallen) lässt sich bei diesen RNG-Rouletteversionen abschalten. Außerdem ist vor allem die besonders wichtige Option vorhanden, dass sich der Spin-Button auch ohne eigenen Spieleinsatz aktivieren lässt. Sonst würde sich der Permanenzverlauf ja nicht kostenlos fortsetzen lassen.

Beim Live-Roulette oder an Multiplayer-RNG Roulette-Spieltischen könnte man zwar auch den Permanenzvorlauf passiv beobachten, aber der Spielverlauf wäre viel zu langsam. Im Verhältnis zum sinnvoll geringen Mindesteinsatz wäre die Wartezeit zwischen den Satzsignalen zu lang. Es macht nur Sinn, wenn man das Spieltempo selbst beeinflussen kann und den Permanenzvorlauf im Sekundenbruchteil fortsetzen lassen kann.

An solchen RNG Online Roulette Spieltischen kann das Abwarten der 6er-Serie durchaus Sinn machen. Auf ganz lange Sicht macht es allerdings keinen Unterschied. Die Serienverteilung ist so ausgeglichen, dass sich jede Figur und Gegenfigur (dazu zählen alle Serien, egal welcher Länge und alle anderen Muster und Gegenmuster) ihrer theoretisch zu erwartenden Normalverteilung annähern werden. Der Spieler macht bis dahin sehr viel Spielumsatz und die Bank nimmt sich zwischendurch ihren Anteil (Auszahlungsnachteil) aus dem Spiel. Das Spielkapital verringert sich deshalb mit der Zeit, je länger der Mega-Systemspieler Umsatz macht. Oder es vermehrt sich selbst während der Glückssträhne weniger ausreichend, um in den späteren Pechphasen ausreichend Kapitalreserve verfügbar zu haben.